BROT BACKEN

24.1.2003 + 20.2.     (english) ▼

Die meisten von uns kennen das weiche Toastbrot in allen Farben, welches in den anglophonen Ländern üblich ist. In Neuseeland gibt es zwar auf den beiden Hauptinseln einige Bäckereien die auch Knuspriges produzieren. Aber wir wollten sichergehen, also haben wir zu Hause Brot backen gelernt. Ganz einfach!  In den riesigen Einkaufszentren in Invercargill haben wir alle Zutaten ohne weiteres gefunden. So weit so gut. Der erste Aha-Effekt kam, als wir die Küche besichtigten. Zwei Gaskochstellen, ein kleiner Mikrowellenherd und ein Kohle-Holz Kochherd mit Heizeffekt. Nun ja, wir wurden von Donn dem Hausverwalter, kurz in die Küchen-Technologie eingeführt. Stewart-Insulaner haben uns versichert, dass sich dieser Herd ausgezeichnet zum Brotbacken eignet. Raylene und Ronnie haben uns zum Beweis wunderbare Gingermuffins gebracht. Wir können sie leider nicht mehr zeigen, sie sind bereits aufgegessen. Die zweite Hürde nahmen wir schon im Galopp, es gab nämlich weder eine Waage noch ein Litermäss. So haben wir Mehl aus dem 1.5 kg Sack in 3 ziemlich gleiche Teile geteilt, eines pro Brot, und das Wasser mit einer alten Colaflasche abgemessen. Das hat alles wunderbar geklappt. Bloss das Salz... Hier sind die Kaffeelöffel nämlich Teelöffel und einiges grösser.

Jetzt der Ofen. Beat hat eingeheizt und zwei volle Mäss Steinkohle eingefüllt. Das ging wunderbar, wir haben einfach die Fenster etwas geöffnet wegen der Hitze. Bis plötzlich ein Rumoren, Krachen und Rumpeln losging. Rotes Wasser schoss aus der Wasserleitung. Der schnell herbeigerufene Donn hat uns erklärt, dass der Ofen auch mit dem Boiler gekoppelt ist und der jetzt kurz vor dem explodieren war. Unsere Wassertanks werden vom Regen gespiesen aber Wasser sparen hin oder her, wir haben den halben Boiler abgelassen. Das hat geholfen. Bloss war in der Zwischenzeit der Ofen abgekühlt. Also noch einmal etwas Kohle nachschütten, bei 230 Grad Brot einschieben und warten. Der Ofen kühlte schnell wieder aus. Wir haben das Geheimnis der konstanten Backtemperatur noch nicht geknackt. Endlich war unser erstes Brot fertig. (Beweis unten) Könnte noch etwas mehr Kruste haben. Der Gaumentest brachte es dann an den Tag, nicht mit Käse oder sonstigem Gesalzenem zu geniessen. Butter und Konfitüre war gut dazu. Wir werden es anstelle von Salzbretzeln zum Apéro geniessen.

PS: Zur Zeit brauchen wir uns keine Sorge ums Wasser zu machen. Wir erfreuen uns immer wieder vorüberziehender Regenschauer.

Neuster Stand
Heute habe ich es wieder versucht. Das Wetter war kalt und nass, sogar gehagelt hat es zeitweise. Also habe ich gewagt den Kohleofen einzuheizen. Ganz sorgfältig und langsam. Und siehe da, er hat sich benommen. Wir hatten wunderbare, knusprige Pizza zum Mittagessen (kein Bild, da schon verspeist) und ebenso knusprige Halb-pfünderli produziert. Jetzt gibt's eines zum Z'Nacht. Nächstes Mal versuche ich etwas Spezielles. Wir werden sehen..

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OUR DAILY BREAD - Most of us know about the squashy, soft wonderbread which is enjoyed by the population of the anglosaxon world. Not so by the hardy Swiss. We need a crunch between the teeth. Even though we knew that there are continental bakeries in New Zealand, we wanted to be sure while staying on Stewart Island. So we learned how to make bread. Easy.... We got all the necessary ingredients in the wonderfull shopping malls in Invercargill and so were well prepared. We thought! Well, the first little surprise hit us when Donn, our landlord, explained the kitchen. We have 2 gas rings, a little microwave oven and a wood/coal stove with baking oven. We were assured by old Stewart-Islanders, that this oven would produce particularly good bread. Raylene and Ronnie brought us some wonderful Gingermuffins to prove the point. I munch on the last one while I write this. We also did not find scales or a device to measure liquids. This did not deter us, of course. We just used an old Coke bottle for the liquids and roughly divided the 1.5 kg of flour into 3 equal heaps, one to use for each baking. That worked reasonably well. Except for the salt. In New Zealand people use tea spoons which are bigger than our continental coffee spoons... more of that later.

Now the oven. Beat lit the fire and put two large heaps of coals in. This worked fine, we just opened the windows to let out the excess heat. Until, all of a sudden, we heard a rumbling, cracking, hissing sort of noise and the water faucets spat out red, hissing, steaming water. We immediately called Donn for help who explained, that the stove was connected to the water boiler, which was about to explode. Even though we rely on rainwater and therefore should conserve water, we drained half the boiler and were rewarded with wonderful silence. However, meanwhile the heat has gone out of the oven aswell. Beat put in some more coal, but carefully this time. We managed to get the bread out crunchy, even though we have not yet mastered the secret of constant temperature. The test at breakfast showed, that this particular bread was not to be used with other salty spreads, such as cheese etc. It was quite all right with butter and fruit preserves though. We will have it  with our Happy Hour drinks instead of Salt Pretzels

By the way, presently we do not worry about the water supply, since we enjoy rainsqualls on and off.

Follow up
I have tried again today. The weather was cold and wet, interspersed with some hailshowers, so I dared fire the coal range. Easy and with care. And what do you know? It behaved. We have had a wonderful crusty Pizza (no picture, already eaten) for lunch and some fresh, crunchy bread for dinner. Next time I think I try something special, we will see...