TEIL I
(english
Text at the end of german text)
Anfang November, der erste Schnee hat
uns in der Schweiz schon erschreckt, also Zeit zum Aufbrechen in den
Süden. Als Erstes verkündet jedoch das französische Radio, dass halb
Frankreich von grossen Überschwemmungen heim gesucht wird. Wir sehen
hinter Lyon noch die Sandsäcke, den Schlamm auf der Strasse und auf den
Autos und die verbogenen Brückengeländer. Die Strasse war gestern noch
wegen Überflutungen gesperrt. Eine Frau in hohen Gummistiefeln bringt
nasse Kartons aus der Garage, in Mann spritzt mit seinem Schlauch einen
Raum aus und ein anderer hält die Wasserpumpe an den tiefsten Punkt seines
Kellers. Der Fluss ist hoch angeschwollen und braun, die Wettervorhersage
droht mit weiteren Regenfällen. Aber heute scheint die Sonne und es wird
warm im Auto. Wir fahren auf ca. 600 m hoch zu einem Campingplatz in der
Nähe der grossen Vulkane der Auvergne. Wir sind die ersten und fast
einzigen Benutzer und bekommen einen Platz mit atemberaubender Aussicht
auf das Tal der Dore und die gegenüberliegenden Vulkankette mit dem Puy de
Dome. Ich wollte schon lange mal da hinauf, aber auch dieses Jahr wird
wohl nichts daraus, die Strasse wird bei schlechtem Wetter gesperrt, und
das erwartet uns ja die nächsten Tage.
Thiers, das Zentrum der
französischen Messerschmiede, bietet mit seinen Häusern aus dem
Mittelalter und dem Messermuseum ein ideales Regenwetter Ziel. Wir essen
im Restaurant Sept Péché die lokale Spezialität Truffauté, eine Art
Kartoffelgratin mit Comtal Käse, dazu gibt es Kohlwürste und Aufschnitt,
zum Nachtisch Zitrusfrüchte-Terrine mit Honig. Eigentlich wollten wir ja
nur ein kleines Fischchen vom Grill oder so, wie der Name des Restaurants
uns suggeriert. Bloss, beim Hinausgehen lesen wir das Schild an der Wand,
das erklärt, dass hier das Haus der Sieben Sünden steht. (Tja Französisch
sollte man können). Es hat mich schon gewundert, dass das Menu Sept Péché
ohne Fischzutaten (peche) auskommt. Die é machen den wichtigen
Unterschied. Das Mittagessen war aber auf jeden Fall eine Sünde wert.
Das Messermuseum ist auf zwei
mittelalterliche Häuser verteilt. Wir erfahren, dass schon im 13.
Jahrhundert in dem Tal Messer gefertigt wurden. Alle Zutaten zur
Messerfertigung musste schon damals von weither geholt werden. Aber der
Fluss, der den nicht erlahmenden Antrieb für die Schleifmaschinen, und
andere Werkzeuge liefert, war schon damals ausschlaggebend. Die Schleifer
liegen dabei auf dem Bauch auf einem Brett und halten einen Messerrohling
unter sich an die Schleifscheibe, bis die Messerklinge glänzt und man sich
darin spiegeln könnte. 12 Stunden am Tag, jede Minute eine neue Klinge in
der Kälte über dem rauschenden Bach. Wer es sich leisten konnte, kaufte
sich ein Hündchen und liess es auf seinen Beinen liegen und wärmte sich
damit. Notfalls tat es auch ein Baby, wenn gerade kein Hund zur Stelle
war. Kinderarbeit fast von Geburt an. Bis zum 17. Jahrhundert wurden
Messer als Arbeitsgeräte gefertigt, Jagdmesser, Hufmesser etc. Danach
hatten die Kleider Taschen und die Messer wurden auch als persönliches
Essbesteck hergestellt. Das Taschenmesser war geboren. Wer es sich leisten
konnte hatte zwei Messer oder Messer mit zwei Klingen. Einer aus Stahl zum
Schneiden von Fleisch und Brot, eine aus Gold oder Silber (rostfrei) zum
Schneiden von Früchten und Eiern. Wir werden im Museum über enge
historische ausgetreten Treppen weiter und weiter hinauf geleitet. Der
Ausgang sei oben im 2. Stock durch die Boutique. Mich schaudert. Was, wenn
ich in der Boutique nichts kaufen will? Wird einfach eine Falltür geöffnet
und nicht kaufwillige Kunden unter höhnischem Gelächter in die Tiefe
gestossen? Kann ich mir einen Fallschirm verdienen in dem ich ein Souvenir
erstehe? Ich warte hinter einer dicken Säule, bis zwei andere
Museumsbesucher mutig an der Verkäuferin vorbeischreiten und sich sogar
noch die Glastür zu einer Aussentreppe aufmachen lassen. Ganz nonchalant
mache ich es denen nach und bekomme sogar noch schöne Abendwünsche.
Ein ganz normaler Tag im Perigord:
Wir stehen spät auf, weil sich auch die Sonne Zeit lässt. Dann wird es
kurz etwas hektisch, ich möchte die Sonne ausnutzen und eine Ladung Wäsche
der Maschine anvertrauen. Weil der Tumbler kaputt ist, ist es wichtig,
dass mindestens ein Teil der Wäsche bis heute Abend wieder trocken wird,
nämlich die Pyjamas. Beat hat mir schon angeboten, bei mir Gast im Bett zu
sein, wenn sein Pyjama noch nass wäre zu Schlafenszeit. Eine verlockende
Aussicht. Ich habe es ja in der Hand. Schon beim Aufhängen zeigen sich
erste dunkle November Wolken, Beat freut sich auf heute Abend.
Wir besuchen am Nachmittag den Abri
de Cap Blanc, ein Felsvorsprung der einige der schönsten
Reliefbildhauereien aus der prähistorischen Zeit beherbergt. Schon in Font
de Gaume, der einzigen Höhle mit farbigen Felsmalereien, die man noch
original besuchen kann, wurde auf die speziellen Maltechniken der Zeit vor
18 ‘000
Jahren hingewiesen. Lascaux und Almeria sind wegen der klimatischen
Bedingungen in den originalen Höhlen, nur noch als sehr gut gemachte
Höhlen-Kopie in einem Museum zu besichtigen. Der Führer in Font de Gaume
ruft in Erinnerung, dass unsere Vorfahren vor 18‘000
Jahren tatsächlich dieselben Menschen waren wie wir heute, nämlich Homo
sapiens. Sie hatten dieselben Gehirne, Körpermasse, ca. 1.80 und eine sehr
ausgewogene Ernährung, wodurch sie fast keine Karies oder andere
degenerative Krankheiten hatten. Dennoch wurden sie nur zwischen 35 und 45
Jahre alt. Sie kannten halt noch keine Zentralheizung und mussten alles
für Ihr Leben selbst herstellen. Trotzdem hatten sie Zeit und Musse, die
wunderbarsten
Kunstwerke in dunkeln Höhlen herzustellen, nur beleuchtet
mit Fackeln oder kleinen Öllampen. Sie benutzen die natürlichen Vorsprünge
und Einbuchtungen einer Felswand um ihre Tierbilder lebensecht zu malen.
Sie verstanden bereits das Prinzip der Perspektive, das danach erst in der
Renaissance wieder entdeckt wurde. Die Tiere wurden klar Drei-Dimensional
ausgearbeitet. Beine von Pferden wurden exakt in der richtigen Position
wiedergegeben, die Ohren und Augen der Tiere verfolgen den Betrachter
durch die Höhle, wie die von Mona Lisa. Man sagt, Picasso hätte einige
seiner Inspirationen zum Kubismus aus diesen Höhlen bezogen. Wenn die
damaligen Künstler mit ihren Vernissage Gästen mit brennenden Fackeln
durch die Galerie gezogen sind, ergab sich die Illusion von sich
bewegenden Tieren, ein Vorläufer des heutigen Kinos, vor 18‘000
Jahren. Der Guide simuliert dieses Licht nicht ganz zulänglich, mit den
verschiedenen
Scheinwerfern. Die Höhle von Font de Gaume ist bis hoch
hinauf, über 7 Stockwerke mit Gemälden verziert, die mit Hilfe von
Holzgerüsten gemalt wurden. Weil nur 13 Besucher aufs Mal, ,d,h. 90 pro
Tag, und auch nur für 45 Minuten in die Höhle dürfen, haben wir einen
guten Überblick und können uns etwas in die Prähistorische Zeit zurück
versetzen. In Cap Blanc sind es keine Malereien, sondern in den Kreidefels
gehauene Reliefskulpturen die uns zum Erstaunen bringen. Auch hier,
perfekte Ausnutzung der Fels Eigenschaften. Der Bauch eines Pferdes wölbt
sich vor, ein Lufteinschluss wird zum Auge. Die Proportionen der Tiere
sind perfekt, auch die Perspektive stimmt, ein Pferd weiter weg, ist
kleiner als ein Pferd in der Nähe. Das Ohr eines Pferdes ist nach vorne
gerichtet, das andere scheint uns zu erlauschen. Leider wurde ein Teil des
Frieses von den Arbeitern die ihn im 1908 entdeckt hatten, zerstört. Die
Gegend hier um das Tal der Vézère ist so reich an prähistorischen
Kulturobjekten, es muss seinerzeit für die damalige Menschheit der Nabel
der Welt gewesen sein. Wie heute New York, London und Paris zusammen. Auch
heute noch, hat dieses Gebiete eine magische Anziehungskraft, nicht zu
letzt wegen seiner kulinarischen Gaben, den Trüffeln und der Foie gras.
Weil wir morgen weiter gen Süden
ziehen wollen beschliessen wir uns ein ready made Meal im Hypermarché von
Sarlat zusammen zustellen. Das Menü: Frische grosse Atlantik Crevetten mit
einer Scheibe dunklem getoastetem und gebuttertem Brot, danach Chinesische
Ente mit Bambussprossen und Reis, dazu eine Flasche Chateau Riffau de
Bergerac 2005 und danach eine Tarte bretonne. Pro Person kostet das
SFr.14.50.
Zurzeit ist Beats Pyjama noch
feucht, aber der Abend ist ja noch lang.
Vor unserem Ausflug nach Cap Blanc
haben wir uns noch die Haare geschnitten. Ich habe beschlossen, die
Meinigen noch eine Weile kurz zu halten, ich finde die grauen Schläfen
wirken distinguiert. Beat ist vor dem Wohnwagen in der Sonne mit der
Tondeuse zu Gange und schert meinen Pelz. Weil wir etwas in Eile waren
habe ich gar nicht in den Spiegel geschaut. Aber heute Abend trifft mich
fast der Schlag. Meine Haare sehen aus wie wiedergekäut. Gut, dass ich
nicht sehr eitel bin… Beat schaut nachdenklich auf sein Oeuvre und bemerkt
nach einer Weile: Tja, normalerweise weiss ich Rat, aber jetzt kann ich
nur sagen: Kappe tragen.
Ich habe mit der Küchenschere im
Gegenlicht die schlimmsten Auswüchse eliminiert. Die Frisur ist etwas kurz
geraten. Man muss ja auch die Vorteile sehen. Ich spare Unmengen an Geld
für Volumenshampoo.
Auf jeden Fall werde ich
sicherstellen, dass Beats Pyjama trocken ist und wenn ich mit dem Haar
föhn nachhelfen muss!!
Bilbao werden wir mit den ÖV
erkunden. Unser Camping liegt etwa 20 km entfernt, aber die Metro wird uns
sicher hinbringen, wenn wir einen Parkplatz in der Nähe der Station
finden. Wir parken den Citroen hinter zwei andere geparkte Autos und
hoffen, dass wir auf einem legalen Parkplatz stehen. Sicherheitshalber
frage ich zwei ältere Herren wie das mit den Parkplätzen hier so ist. Die
schauen mich zuerst an als ob ich das 8. Weltwunder wäre, dann kommt
Verständnis auf. Es liegt also nicht an meinem rudimentären Spanisch.
Nein, Sorgen bräuchten wir uns hier nicht zu machen. Klar es hat blaue und
andere ausgeschilderte Parkzonen, aber in diesem Dorf gilt das nicht.
Niemand würde die Vorschriften von Oben hier anwenden. Wo immer wir parken
wollen, ist es ok. So sei es. Wir nehmen die moderne, saubere, schnelle,
pünktliche Metro zum Stadtzentrum und wandern zum Guggenheim Museum. Eine
wahre Pracht. Das Museum selbst ist eine Reise wert, wenn dann noch die
Ausstellungen stimmen, ist sowieso ein Gewinn. Das ganze sieht aus wie
eine sich öffnende Rosenknospe. Die Fassade ist mit hauch feinen
Titanfolie überzogen. Das Walzwerk musste ein Jahr lang verschiedenste
Legierungen ausprobieren, bis der gewünschte Effekt erreicht wurde. Der
Tag spiegelt sich in der Fassade. Bei unserem Besuch in tiefblau und gegen
Abend noch rosa. Ein Museum der Superlative, innen wie aussen. Einer
meiner modernen Lieblings Künstlern Cy Twombly hat zurzeit ein ganzes
Stockwerk für seine Werke bekommen. Wir haben seine Kunst im Kunsthaus
kennen und schätzen gelernt. Hier hat es einige wunderbare Bilder und
Skulpturen von ihm. Aber auch Einiges, was ich nicht aufhängen würde. Für
seine Bilder braucht es sowieso Räume von der Grösse einer Bahnhofshalle,
damit sie gut wirken und im Moment besitzen wir kein Haus mit diesen
Dimensionen. Ein weiteres Stockwerk ist Kunst aus Wien gewidmet, eine
Leihgabe vom dortigen Kunstmuseum. Ein ganzer Flügel des Museums wurde
extra für die Werke eines Eisenplastikers aus den USA geschaffen. Arcelor
Mital lässt grüssen. Es sind riesige spiralförmige, begehbare Gebilde. Die
Erklärung, auch auf Deutsch, war so verwirrlich, dass ich nicht ganz
verstanden habe, was der Künstler aussagen will, ausser, dass man sich in
seinen Werken verlaufen kann.
Nach einigen Tapas und einem kleinen
Sherry in der Altstadt haben wir uns mit wehen Füssen wieder in die Metro
gesetzt und unser Citroen war tatsächlich immer noch unbehelligt auf dem
etwas gewagten Parkplatz.
Das nasskalte Wetter in der Biskaya
treibt uns schnell südlich nach Portugal. Wir steuern einen Super
Campingplatz 14 km vor Porto an. Nachdem uns Steffi, unsere GPS Tante auf
der Heimfahrt von Schottland schmählich im Stich gelassen hat, haben wir
ihr einen neuen Akku einsetzen lassen und jetzt schlägt ihr Herz wieder.
Auch die neuste Version kennt zwar die neuen, EU sei Dank, Autobahnen in
Nordspanien nur teilweise und will an den unmöglichsten Orten dass wir
umkehren. An diese Marotten sind wir mittlerweile gewohnt. Beim Aufspüren
von versteckten Zielen jedoch, vertrauen wir ihr blind. Wir erwarten auch
ein bisschen Dankbarkeit für den neuen Akku und sind etwas grosszügig mit
der Überwachung. Sie hat uns diese Nachsicht schlecht gelohnt. Der
Campingplatz ist äusserst gut angeschrieben, ausser an einer einzigen
Kreuzung, und das hat dieses Luder schmählich ausgenutzt. Sie dirigiert
uns in allerengste kleine Gässchen, gerade so breit wie unser Gespann.
Gegenverkehr ist da nicht vorgesehen, aber er kommt. Auch in Form von
Kleinlastern. Beat schwitzt Blut, ich habe vorsorglich schon mal die
Seitenspiegel eingeklappt. Wieder einmal gratulieren wir uns, dass wir bis
jetzt der Versuchung widerstehen konnten einen Wohnwagen mit 2.50 m Breite
anzuschaffen. Nach viel sägen, Millimeterarbeit und Rückwärtsfahren des
Gegenverkehrs, schlängeln wir uns im Schneckentempo dem Campingplatz zu.
Im Nachhinein sehen wir, dass Steffie uns in eine etwas kürzere Strasse
gelockt hat, die allerdings für jeglichen Schwerverkehr verboten ist.
Normalerweise ist das für uns ein sicheres Zeichen die Strasse zu meiden,
nicht so für Steffie. Lauthals verfluchen wir sie und wünschen ihr die
Krätze an den Hals.
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Gleich vor dem Camping fährt der Bus
nach Porto ab. Es ist ein strahlend schöner Herbst tag und wir nehmen im
Zentrum von Porto einen Touristenbus mit oben ohne. Wir sitzen also in der
Sonne und geniessen die Stadtrundfahrt aus vollen Zügen. Wir haben geplant
nach der Rundfahrt in der Altstadt Mittag zu essen. Der Hunger überkommt
uns aber schon am Flusshafen des Douro. Obwohl wir uns das letzte Mal
geschworen haben hier nie mehr zu essen, weil es so grotten schlecht war,
werden wir von den Sitzplätzen an der Sonne wieder verführt. Wir wählen
aber ein anderes Restaurant. Diesmal haben wir Glück, das Essen war
ausgezeichnet, der Wein super und die Sonne warm und willkommen.
Mittlerweile regnet es und das
Internet Radar zeigt, dass wir in den nächsten Tagen schwere Regenfälle
(rot und blau auf dem Regenradar) zu erwarten haben. Wir haben uns in
Porto mit Lektüre, Spiegel, Die Welt und NZZ versehen, haben noch
Hörbücher und Videos mit, falls es uns langweilig würde. Zurzeit herrscht
richtiges April Wetter. Sonnige Abschnitte wechseln sich mit Wolkenbrüchen
ab. Ich messe die Zeit an Campingstuhl Trockenzeit. Bis jetzt hat diese
noch nicht gereicht um draussen zu sitzen. Ehrlich gesagt sie haben nicht
einmal ausgereicht damit ich zum Abwasch huschen, und wieder zurück kommen
kann im Trockenen. Also gehen wir ans Internet und senden Euch diesen
Bericht.
PART I
Beginning of November and he first
snow has already spooked us in Switzerland, so, it is time to head south.
The French radio warns us, that half of France is inundated. Behind Lyon
we see sandbags and muck on the roads, cars and broken down bridges.
Traffic has been barred as late as yesterday. A lady in high Wellingtons
brings wet cartons out of her garage; a man hoses the ground floor of his
house and one pumps water out of his cellar. The river is still high and
the weather forecast talks about more threatening showers. Today the sun
shines and it is warm in the car. We drive up to a Campground on 600m
close to the Volcanoes of the Auvergne. We are the first and almost only
user and get a place with breathtaking view of the valley of the Dore and
the chain of Volcanoes with the Puy de Dome. I always wanted to go up, but
this year again it will not be possible, because the road is closed with
bad weather, and that is what we are expecting the next couple of days.
Thiers, the centre of French knife
production, with its medieval houses and knife museum offers an ideal
rainy day destination. We have lunch in the Restaurant Sept Péché and eat
the local speciality Truffauté. This is a sort of Potato gratin with local
Comtal Cheese, accompanied by cabbage sausages and cold cuts of the
region. As dessert we have a Terrine of Citrus fruits in honey. Sumptuous.
Actually we just wanted to eat a little fish from the grill, as we thought
the name of the restaurant suggested. When we left, we found a plaque
which explains that this house from the early middle ages is called the
seven sins, (well one should be able to read proper French). We already
wondered why there was hardly any fish on the menu with peche (fish) in
its name. The accents on the és make all the difference. Well the lunch
was worth at least one sin.
The knife museum is located in two
different medieval timbered houses. We are told, that already in the 13th
century knifes were manufactured here. All the materials had to be carted
to Thiers from afar. But the river, which produced the energy to make the
early manufacturing possible, was already then a deciding factor. The
knife grinders were lying on their stomachs above the river and held the
raw forged blades on the grinder which was propelled by the water. They
sharpened the knifes until they gleamed, 12 hours a day, one knife blade
per minute in the cold above the streaming water. Who could afford it, had
a little dog which lay on their legs to give some warmth. If not, they
would take a little baby to do the same service. Children’s
work from birth on. Up to the 17th century knifes were used us
tools for a trade, hunting knifes, hoof blades etc. After that the
garments of the men had pockets and the pocket knife was invented and used
as personal eating implement. Whoever could afford it had two knives or at
least a knife with two blades, still as folding knife. One blade was of
iron to cut bread and meat, the other of gold or silver (rust free) to cut
fruit and eggs. We are guided higher and higher up in the creaking ancient
building. The exit was on the second floor through the souvenir shop, we
were told. I get goose pimples. What, if I do not want to buy anything in
the shop? Will they just open a trap door and let me fall through a dark
tunnel to the ground while hollow laughter follows me down? Can I earn
myself a parachute if I buy a souvenir? I wait behind a thick pillar until
two other visitors courageously pass the sales woman and let themselves
even be escorted to a glass door which leads to an outside staircase. I
imitate their hearty exit and even get some friendly good evening wishes.
A normal day in the Perigord: We get
up with sun, meaning late. It becomes a little hectic because I would like
to use the sun to dry some washing I need to do. Because the tumbler is
broken, it is important that at least some of the washing is dry by
evening, especially Beat’s pyjamas. He has
already offered to be a guest in my bed should the pyjamas still be wet
come sleeping time. A very tempting offer. I can control that. Already
while the wash is in the machine, some dark November clouds show
themselves. Beat is looking forward to this evening.
In the afternoon we visit the Abri
de Cap Blanc, a large rock promontory which hosts some of the most
beautiful sculptures from prehistoric times. Already in Font de Gaume, the
only cave with multicoloured cave paintings which is still open to public,
we were shown the special painting and sculpting techniques which were
used in the time 18’000 years ago. Lascaux and
Almeria which also have large beautiful cave paintings are closed to the
public because of climatic problems. The paintings and can only be seen in
very good Cave replicas in the relative museums. The guide from Font de
Gaume recalls that the people 18’000 years ago
were the very same people we are today, homo sapiens. They had the same
brains, height, about 1.80m, and a very balanced diet which ensured that
they hardly had any rotten teeth or other degenerative illnesses. Despite
this, they only lived to be 35 to 45 years old. They lacked the central
heating and other mod cons and had to fabricate everything they needed for
their lives themselves. It was a hard life. Nevertheless they had time and
leisure to produce the most fabulous art pieces in dark caves only lit by
torches or little oil lamps. They used natural little rock protrusions or
hollows to paint the animals very life like. They already knew and used
the principle of perspective, an art which was only rediscovered in our
time during the renaissance in the 16th century. Legs of horses
were in exact the right position, the ears and eyes of the animals follow
you on the walk along the walls, same as the one of Mona Lisa. It is said,
that Picasso got a lot of his inspiration for cubism from these caves.
When the artist in prehistoric times held a vernissage, they led their
guests through the caves carrying torches. The flickering light gave the
illusion of moving animals through the gallery, a forerunner to our
cinema. The guide tried to emulate this kind of light with some electric
torches in order to create the same atmosphere. It was eerie. The
cave of
Font de Gaume has paintings up to the seventh floor, which were painted
using wooden scaffolding. Because only 13 people at a time, 90 per day and
only for 45 minutes at a time are allowed in the cave, we became a very
good overview and were able to dive back to prehistoric times. In Cap
Bland there are no remaining paintings, but sculptures hewn into the soft
yellow rock. Here also, perfect use of the natural rock formations. The
stomach of a horse protrudes; a little imperfection becomes the eye. The
proportions of the animals are perfect and the perspectives are correct. A
horse which is farther away is also smaller than the one in front of it.
One ear of one of the horses is directed forward, the other one seems to
be listening for us. Unfortunately part of the frieze was destroyed by the
workers who discovered the site in 1908. The valley of the Vézère and its
surroundings is so rich in prehistoric art and cult objects, it had to be
the navel of the world for the people in those times. Much like today’s
New York, Paris and London combined. Still today this region has a magic
aura and is a magnet to tourists, not least because of its culinary
temptations the truffles and the Foie gras.
Because we will move onward on the
morrow, we treat ourselves to a readymade meal from the Hypermarché in
Sarlat. The menu was: fresh big Atlantic prawns with a piece of toasted
brown bread with butter, followed by Chinese duck with bamboo sprouts and
rice, accompanied by a bottle of Chateau Riffau de Bergerac 2005 as
dessert a tarte bretonne. Costs per Person, SFr. 14.50 (€ 10)
Presently Beat’s
pyjama is still a bit damp, but the evening is still young.
Before we went to Cap Blanc we cut
our hair. I have decided to keep mine short for a while. It is very handy
and I like to think that the little silver wings on my temple look
distinguished. We are in the sun in front of the caravan and Beat is
wielding his haircutter over my velvety pelt. Because we were somewhat in
a hurry I did not look into the mirror before we left for our excursion.
But tonight I almost got a heart attack. My hair looks like it was chewed
and spit out as unfit for digestion. Good thing that I am not very vain...
Beat scrutinizes his work contemplatively and after a while utters:
Usually I know some kind of help but here, I can only say: Wear a hat!
With the help of the kitchen
scissors I have eliminated the worst excesses, but it became very short
indeed. One has to see the good sides also. I save masses of money on
volume shampoo.
In any case, I will make sure, that
Beat’s Pyjamas are tinder dry tonight, if
necessary, with the help of my hairdryer.
We will explore Bilbao by public
transport. Our Campground lies about 20 km north of the City enter and the
Metro will bring us safely there. If we find a parking space for our big
Citroen. We park a bit iffy behind two cars which are already there. Just
to be on the safe side I ask to elderly gentlemen how it is with the
parking rules here. They first look at me as if I were the 8th
wonder of the world. Then understanding dawns on them. It is not my
rudimentary Spanish which puzzles them but the question itself. No
worries, they say. You park where ever you like. Sure, there are blue and
white zones on some of the roads, but that has nothing to say in this
village, everyone parks where he likes and where it is handy. Nobody will
enforce the rules made “by the ones up there”. Wherever we park, that is
ok here. So be it. We take the modern, fast, punctual and clean Metro
downtown and wander to the Guggenheim Museum. A real treat. The museum
building itself is worth a visit. If the exhibitions are alright, then
nothing can go wrong. The building looks like a slowly opening rose bud.
The facade is plated with very thin Titan foil. The manufacturers had to
probe over a year with different mixtures in order to get the desired
effect. The outside is mirrored in the facade in blue and soft pink from
the sky on the day we visit. A museum of the superlatives inside and out.
One of my favourite modern artists, Cy Twombly has a full floor for his
works at present. We already have seen some of his pieces in the Zurich
Art Museum. In Bilbao are some beautiful pictures and sculptures. But also
some works I would not hang in house. Anyway you need rooms of the size o
train station in order to hang his works at best and presently we do not
own a house of these proportions. Another floor is dedicated to Art from
Vienna, a loan of the Vienna Museum. A whole wing of the Museum has been
especially built to host the works of an American iron works artist.
Arcelor Mittal is the sponsor. They are huge, spiral like, walkable rusty
Iron sheets of about 3 m height. The explications, even in German, are so
confusing, that I did not quit grasp what the artist wanted to say other
than, that one can get lost in his works.
After some tapas and a little sherry
in the old town we were ready to rest our sore feet in the Metro and ride
homewards. Lo and behold, the Citroen was still and unmolested on its
paralegal parking space.
The cold and wet weather in the
Biscay drives us fast southwards to Portugal. We are aiming for a Super
Campground 14 km north of Porto. After our GPS Lady Steffie has abominably
let us down in Scotland when she refused all further services, we
magnanimously let her have a new accu and now her heart beats again. Even
the latest maps don’t know all the new (thanks
to EU) motorways of northern Spain and Steffie would like us to turn back
at the most ridiculous places, but we are used to these antics. When
looking for difficult to find locations we trust Steffie implicitly. We do
expect some, if only a little, gratitude for the accu and are somewhat
lenient with the supervision. She did not thank us for this generosity.
The Campground is very well signposted except on one crossing and Steffie
the ungrateful has infamously exploited that. She led us down a very
narrow road through some old part of the town. The alleys became narrower
and narrower until we filled it completely. Bo oncoming cars were planned,
but they came nevertheless, even a small lorry. Beat is seating blood and
I have taken in the side mirrors as a precaution. We congratulate each
other once more for the foresight which made refuse a caravan of 2.5m
width. After a lot of millimetre work, backing (by the oncoming vehicles)
and seesawing we finally made it to the Campground. Afterwards we saw,
that Steffie has lured us into a road which was barred for all heavy
traffic, normally a sign for us to be weary, but not so for Steffie. We
cursed her loudly and wished on her the evil eye.
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Directly in front of the Campground
stops the bus for Porto. It is a beautiful autumn day and we take a
tourist bus in downtown Porto; one of those double deckers without roof.
We sit in the warm sun and fully enjoy the tour. WE had planned to have
lunch in the old part of town at the end of the tour, but hunger strikes
as already at the river harbour of the Douro. Even though we had sworn
never to have lunch here again, because the last time it was so terrible,
the tables in the sun made us reconsider. We chose another restaurant and
were in luck, The lunch was superb and the wine delicious, the sun warm
and welcome.
Meanwhile it rains and the Internet
Radar indicates that we will have some heavy rains (red and dark blue) in
the next few days. We have bought some reading material in Porto, have
some Videos and listening CDs if we really got bored. Presently we have
real April weather. Sunny spells and heavy downpours vie with each other.
I measure time in Damping Chair dry spells. So far they were not
sufficient to sit outside. To tell you the truth, there was not even
enough dry time to rush out to the washing up place, do the dishes and
come back in the dry. So I use the time to translate my text into English.
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