Camargue
(english
Text at the end of german text)
Jetzt sind wir in der Camargue auf dem
Camping bei Stes Maries de la Mer. Hier erhole ich mich etwas vor dem
letzten Schritt, 7 Wochen täglich Bestrahlung in Zürich ab 19.5. Ihr
werdet noch mehr davon hören. Jetzt aber zur Camargue. Wir sind in zwei
Tagen heruntergefahren, mit Zwischenhalt wie immer, in Lyon. Dort haben
wir erst einmal unsere Vorräte aufgefüllt. Während der ganzen Reise hat es
mehr oder weniger geschüttet. Die Camping Lady hat uns einen geheizten
Pool und warmes Wetter vorhergesagt. Bei der Ankunft, war noch nichts
davon zu spüren. Wir hatten gerade Zeit den Wohnwagen sauber hinzustellen,
da tobte schon ein orkanartiger Sturm und gesträzt hat es die ganze Nacht.
Glücklicherweise liegt der Platz am Meer, so konnte das ganze Wasser
dorthin abfliessen. Die kleine Fähre über die Petit
Rhone war gesperrt wegen Hochwasser. Es hat ja noch 2 Brücken, denn die
Camargue ist eine grosse Insel. Nach zwei Tagen legte sich der Sturm und
wir konnten die Harleys ausladen. Mittlerweile ist es sommerlich warm und
wir sind viel mit den Harleys unterwegs. Langsam kommen auch mehr Camper
herunter. Bei unserer Ankunft waren gerade mal 4 Parzellen besetzt in
einem riesigen Areal. Jetzt hat es etwas mehr . Nicht alle sind
Campingtauglich. Ich war gerade beim Abwaschen. Ja, heisses Wasser und
genügend Platz hat‘s.
Die sanitarischen Anlagen sind eh sehr gut, sogar geheizt. Einzig mit dem
Anschreiben ist es etwas schwierig. Man kommt herein beim Abwaschen, muss
sich dann entscheiden: Entweder rechts zu den WCs oder links zu den
Duschen. Das sieht man aber nur, wenn man zur Decke schaut, weil da ist es
angeschrieben. Ich war gerade an einer heiklen Stelle angelangt, nämlich
das heisse Spülwasser aus dem Plastikbecken in den Schüttstein leeren,
ohne mich von oben bis unten voll zu spritzen, da schletzt die Türe von
draussen auf und ein ca. 10jähriger Junge stürmt im Laufschritt an mir
vorbei, und rennt dann links zu den Duschen. Etwas langsamer folgen der
Vater mit der Tochter und steuern hinter dem rasanten Sohn her. Schon
stöhnt ein konsternierter Vater: „Ohhh Goooood, Gavin! No!!!“ Gavin
schlendert sichtlich erleichtert wieder ins Freie. Nun ja, heute habe ich
schon geduscht und bis morgen kommt die Putzequippe wieder vorbei.
Meine Kondition ist unter Null. Noch
schlechter wie normal, nach einem Winter fast ohne Freilauf. Mein
Sportprogramm beginnt hier echt steil: eine halbe Stunde gegen den Wind
bei Windstärke 10 dem Strand entlang stemmen, immer mit Sand zwischen den
Zähnen. Auf dem Rückweg konnten wir fast fliegen. Am nächsten Tag haben
wir es etwas langsam angegangen und sind mit den Töffs in Dorf gefahren.
In einem Bistro haben drei Gitarristen geübt und uns eine Konzertreife
Stunde mit Gesang und Musik beschert, alles umsonst. Derart erfrischt sind
wir durch die kleinen Gässchen zur berühmten Wehrkirche aus dem 12. Jhdt.
, der Heimat der Zigeuner Madonna, der schwarzen Sarah gepilgert. Prompt
hat mich eine Roma angesprochen und mir einen Sarah-Anhänger verkauft.
Dazu hat sie mir noch die Zukunft prophezeit. Da wusste sie noch nicht,
dass ich ausser ein paar Münzen, kein Geld auf mir hatte. So ist die
Zukunft auch rosig ausgefallen.
Richtig Muskelkater haben wir uns
aber am nächsten Tag geholt. Wir haben das Camargue Museum besucht. Zur
Zeit haben sie eine Spezialausstellung über den Reis der Camargue. Die
Reisernte deckt den grössten Teil des französischen Konsums. Zum Museum
gehört aber auch ein 3.5km langer Wanderweg durch die verschiedenen
Landschaften der Camargue, die Reisfelder, die Bewässerungsgräben, die
Salzweiden für Pferde oder Stiere, die Jagdgründe, die Fischerei und die
Salinen. Nach diesem Tag ist Beat schon um halb Neun schlafen gegangen,
ich unmerklich später. Wir brauchten dann einen etwas ruhigeren Tag, bis
wir uns nach Arles aufgemacht haben um ein Shopping Center zu suchen. Wir
sind quer durch die Altstadt von Arles gefahren, war zwar schön, aber
anstrengend. Schlussendlich haben wir den Laden gefunden und gemerkt, dass
es eine viel einfachere Zufahrt gibt. Das haben wir gefeiert mit Fahrten
auf kleinen Nebenstrassen an den Etang de Vacarès, den grössten
Binnensalzsee der Camargue. Die Landschaft ist einfach phantastisch. Wir
haben Flamingos gesehen, Seidenreiher, grosse Graureiher, kleine
Kuhreiher, sogar einen Schwan haben die Flamigos in ihrer Mitte geduldet.
Unterwegs haben wir die ersten zuckersüssen Melonen an einem
Strassen-Stand gekauft und noch auf weisse Spargeln verzichtet, weil die
Abends schon zu verlesen waren. Auch das war ein wunderschöner Tag, der
erste Sommertag dieser Saison. Hier blühen ja schon die Holundbäume.
Mittlerweile haben wir auf dem Wochenmarkt in Stes Maries wunderbare
Spargeln gekauft. Dick und frisch. Dazu noch Spezial Erdbeeren, so viel
Erdbeergeschmack hatte ich in 20 Jahren nicht mehr. Sogar die Melonen sind
schon zuckersüss, und das im April!
Es ist schon halb zehn Uhr Abends,
Beat und ich arbeiten an unseren PCs bei offener Wohnwagentüre. Da ruft
uns jemand. Er möchte seinen Wohnwagen gleich vor uns hinstellen, da sind
aber die Töffs. Das ganze Areal ist riesig und praktisch leer. Also
begleite ich den mittelalterlichen Herrn und seine Frau zur nächsten Gasse
die ganz leer ist und zeige ihnen einen wunderbaren Platz mit Sonnendach.
Es stellt sich heraus, dass die zwei das erste Mal überhaupt mit ihrem
Wohnwagen unterwegs sind und von nichts eine Ahnung haben. Ich habe ihnen
versprochen, dass ich ihnen morgen unsere gesammelten Fehler erzählen
werde. Wir hatten ja innert der ersten drei Tage so ziemlich jeden Fehler
gemacht, den man machen kann, aber danach nie mehr. Ausser dem Einen: bei
Dunkelheit auf einen neuen Platz zu kommen. Das haben die zwei locker
geschafft. Bin gespannt auf weitere Entwicklungen. Leider ist diese
Geschichte nicht sehr ergiebig. Die Neulinge haben Ihren Caravan anstatt
vor den Sonnenschutz, unter den Sonnenschutz gestellt. Das behindert das
Öffnen des Oberlichtes ganz gewaltig. Ein Novum für uns und ein Fehler,
der uns nie unterlaufen ist. Leider sind die Neulinge schon früh am morgen
wieder abgereist, hat wohl nicht gepasst. Dafür haben wir nun Wiener als
neue Nachbarn bekommen. Sie haben einen charmanten jungen schwarzen
Labrador. Sie hat noch viele Flausen im Kopf und die Besitzer sind dem
Hund vollkommen ausgeliefert. Am Samstag ist der Strand voll von
sonnenhungrigen Wochenendaufenthaltern. Die Wiener wollten ihrem Hund am
Strand einmal so richtig Auslauf gönnen. Sie waren schon nach 15 Minuten
wieder zurück. Der Hund hat ausgiebig gebadet und sich im Sand paniert.
Daraufhin ist er mitten in ein Familien Pick-Nick geplatzt und hat den
Leuten die besten Bissen weggefressen. Da war es aus mit dem
Strandauslauf.
Wir haben heute am Harley Meeting
auf der Place Gitanes in Stes Maries teilgenommen. Wenn man es genau
betrachtet, war es eigentlich nur ein grosszügiger Parkplatz für etwa 50
Harleys aus Frankreich, die meisten aus Lyon. Action gab es keine, aber
alle waren zufrieden. Mittendrin rufen uns Sally und Ivor aus England an,
sie sind quer durch Frankreich gereist um einige Tage mit uns zu
verbringen. Super, da können wir wieder Rezepte und kulinarische
Erfahrungen austauschen. Sally war sehr interessiert an Beat ’s
Hamburger Rossini mit etwas Gänseleber drauf. Der Begrüssungstee hat dann
in einen ausgiebigen Apero ausgeartet; wir sind wieder im mediterranen
Party Modus.
Nach zweieinhalb Wochen am Meer
mussten wir fluchtartig die Camargue verlassen. Eine riesige Bande war
hinter uns her, obwohl wir keine Schlägereien hatten, keine Schulden
hinterliessen oder sonst übermässig negativ aufgefallen wären.
Es kann nicht die Episode im
Swimmingpool gewesen sein. Es ist gross angeschlagen, dass ins Wasser
springen verboten ist, trotzdem macht das die Jugend. Aber nicht mit mir.
Ich habe die Jungs unter meinem Turban hervor streng angeschaut und gesagt
„Non“. Wenige haben es nicht verstanden, denen habe ich dann noch ein
zweites Mal gesagt:“Tu as compris: NON“, dann hatten wir unsere Ruhe, die
Jungs haben den Pool gemieden wie die Pest und mich gefürchtet wie der
Teufel das Weihwasser. Auch lag es nicht am Stinkefinger, der mir manchmal
etwas locker sitzt, natürlich nur in ausserordentlichen Fällen, obwohl
mich Beat schon X-mal gewarnt hat. Desgleichen als wir mit der Gratisfähre
über die Petit Rhone setzen wollten, war für uns noch alles in Ordnung.
Vielleicht haben es die vielen wartenden Autofahrer nicht so positiv
gesehen, denen wir zusammen mit einem Rudel Fahrradfahrer elegant
vorgefahren sind. Es war ja nicht unsere Schuld, dass die Fähre auch bei
grossem Verkehrsaufkommen strikte nach Vorschrift nur alle halbe Stunden
gefahren ist und nur acht Autos mitgenommen hat. Effektiv wurden mit den
Fahrradfahrern und unseren drei Motorrädern nur noch zwei Autos
zugelassen, ich hätte noch zwei draufgebracht, aber eben, ich wurde nicht
gefragt.
Trotzdem wurden wir überfallen. Mich
haben sie achtmal am Kopf getroffen. Das hättet ihr sehen sollen ich hatte
zwei Beulen, so gross wie Mickymausohren. Nicht einmal vor meinem
Armstrumpf hatten sie Respekt. Ich fürchte wenig. Aber vor Mückenschwärmen
fliehe ich.
Camargue war gestern, Provence ist heute
Wir sind nicht weit weg gefahren,
70km aber was für ein Unterschied. St. Remy de Provence, Sonne, Bäume,
Rosen, Blumen, reife Kirschen, Wifi, Swimmingpool, Van Gogh, die Ritter,
die Römer aber KEINE Mücken.
Ich habe nie ein Hehl daraus
gemacht, dass ich keine Kinderfreundin bin (siehe Schwimmbadepisode).
Ausgerechnet hinter uns hat sich ein Wohnwagen, gezogen von einem VW Bus
voller Kinder in allen Grössen, niedergelassen. Der Kofferraum des Busses
sieht aus wie Spielwarengeschäft. Dementsprechend werden wir auch schon
früh geweckt. Ich dachte immer, Kinder seien clever und spürten, ob man
ihnen zugeneigt ist, oder eben nicht sonderlich. Noch in der Camargue hat
mich ein Zürcher Kindergärtler adoptiert. Ausgerechnet mich! Er hat mich
alles mögliche gefragt und offenbar befriedigende Antworten erhalten.
Daraufhin hat er mich zum Tischtennis spielen eingeladen. Ich war aber
gerade unterwegs zu einem Apéro zudem kann ich gar nicht Pimg-Pong
spielen. Beat mochte nicht, unsere Freunde wollten auch nicht, also habe
ich mich auf die Suche nach einem passenden Partner gemacht. Ein
spanischer Junge war noch zu klein, der Vater konnte nicht spielen und
meinem neuen Freund wären Deutsch sprechende Partner eh lieber gewesen.
Also bin ich zu vier deutschen Junggesellen hingegangen, die den ganzen
Tag erfolglos gefischt hatten und siehe da, einer liess sich breit
schlagen. Uff, noch einmal davon gekommen. Aber nicht lange. Am nächsten
Tag wollte der Kindergärtler Boules spielen. Am frühen Morgen klopfte es
sehr intensiv an unseren Wohnwagen. Beat und ich stellten uns tot. Nix
genutzt. Es klopfte und klopfte bis ich mich erweichen liess. Der kleine
Junge hatte sich lange mit Sally unterhalten und kein Wort Englisch
verstanden. Daraufhin drückte ihm Sally einen Zettel in die Hand. Der
Junge wollte nun von mir wissen weshalb….. Hier kamen mir die Mücken zu
Hilfe. Den Eltern wurden sie zuviel und sie reisten frühzeitig ab. So
konnte ich mich ums Boule spielen drücken, aber der Junge hat mir
versprochen, sich in der Schweiz um mich zu kümmern….
Sogar im Swimming Pool geht es in
der Provence gesitteter zu und her. Die Oma hat der Enkelin eingeschärft,
dass sie nicht ins Wasser plumpsen und auch nicht kreischen soll. Nach
einigen Minuten schaut die kleine Enkelin die Verbotstafel mit den Bildern
an und kommt verschmitz grinsend wieder zurück. „Oma, da steht
, wenn ganz wenig Leute
im Pool sind, darf man ein ganz wenig kreischen.“ Vor so viel Charme muss
man einfach kapitulieren.
Wir haben Glanum, eine der ersten
römischen Siedlungen in Frankreich, am Rande von St. Remy besucht. Sehr
eindrucksvoll, zumal die römische Stadt auf den Fundamenten einer älteren
griechischen Siedlung und die wieder auf den noch älteren Funden der
Glaner, gebaut wurde. Die Glaner waren Keltoliguren und haben ihren Namen
vom Gott Glan den sie verehrten erhalten. Die Stadt wurde erst 1921
entdeckt und liegt etwas abschüssig im steinernen Vorland der Alpilles,
den kleinen Alpen. Unserer Vorfahren waren sehr clever. Es hat zwei
Quellen hier, die für alle Siedler heilig waren und zudem die Bäder der
Römer speisten. Glanum war ein wichtiger römischer Posten nahe der
Handelsstrasse zwischen Spanien und Rom, der Via Aurelia.
In den Alpilles liegt auch Les Beaux
eine mittelalterliche Burg und Festung mit riesigem Geländer rund herum.
Les Beaux liegt strategisch richtig auf einem der Felsnasen der Alpilles.
Auf der Fahrt über die kurvenreiche Strasse umschwebt uns ein süsser Duft
vom blühenden gelben Ginster und blauen wilden Schwertlilien. Der Lavendel
blüht noch nicht, dafür sind bereits die Kirschen reif. Am Strassenrand
blühen rosa wilde Malven und weisse Hundsrosen. Dazwischen erhaschen wir
eine Nase voll Jasminduft, der von einer weissblühenden Heckenpflanze her
rührt. Diese Nasenorgien sind ein Privileg, wenn man mit dem Motorrad
unterwegs ist. Angekommen in Les Beaux kämpft man sich in den engen
Renaissance-Gässchen erst durch die Masse der Turisten , vorbei an
Souvenirläden, Hamburger und Sandwich-Ständen bis man oben
am Anfang des Burggeländes ankommt. Die Burg wurde zwar vor etwa 400
Jahren geschliffen, aber sie ist so noch imposant. Ein Teil wurde auch
wieder aufgebaut. Wir sind den ganzen Tag auf dem riesigen Gelände rauf
und runter gekraxelt. Wir sind sogar auf den Sarazenerturm gestiegen, nur
mal um zu sehen wie sich das in den Muskeln spiegelt. Die ausgetretenen
Steinstufen waren nicht ganz einfach. Aber als ich die alte Dame am Stock
oben stehen sah, hat das mich ungemein angespornt.
Am nächsten Morgen hatten wir keinen
Muskelkater also nahmen wir uns ein Monsterprogramm vor. Erst sind wir zur
Mühle von Daudet gefahren und haben die Umgebung erstiegen. Die Mühle
liegt auf einem kleinen Steinplateau und sieht noch so aus wie man sich
eine Windmühle vorstellt. Seinerzeit in der Schule mussten wir die
„Lettres de mon Moulin“ von Alphonse Daudet lesen. Ich konnte mich
allerdings nur noch an den Titel erinnern. Zum Auffrischen habe ich mir
ein Buch mit den vollständigen Geschichten in Comic Form gekauft. Wenn ich
jetzt ein Wort auf Französisch nicht verstehe, können mir vielleicht die
Comics weiterhelfen. Die Geschichten sind wirklich ganz speziell.
Danach fuhren wir in der jetzt
wieder sehr flachen Landschaft Richtung Arles, der Hauptstadt der Camargue.
Unterwegs erweckt eine riesige Klosterruine in der Entfernung unser
Interesse. Also nichts wie Anhalten und raufsteigen. Die Klosterruine
Montmajour ist über 1000 Jahre alt. Am meisten beeindruckt haben mich die
vielen akkurat in die Steine gehauenen Buchstaben und Zeichen, die
Steinmetze aus dem Frühmittelalter angebracht hatten. So wurde
sichergestellt, dass sie auch bezahlt wurden. Die Steinmetze waren hoch
talentierte Künstler. Die Tier- und Menschköpfe, die Teufel und Engel, die
sie auf die Säulen gemeisselt hatten sind heute noch so lebendig wie
damals. Wir haben den Kirchturm über eine kleine, steinerne nach rechts
drehende Wendeltreppe bestiegen
. So konnten feindliche Ritter
ihren Schwertarm nicht gebrauch wenn sie von unten kamen. Obern angekommen
hatten wir etwas weiche Knie aber sahen über die ganze Camargue bis hinaus
aufs Meer.
Für Arles sollten wir noch genug
Kraft haben. Unsere Wanderung haben wir mit einem Salat und einem frischen
Gemüsequiche neben der römischen Arena in Arles unterbrochen. Hier werden
Stierkämpfe nach spanischer Art ausgetragen, das heisst die Stiere werden
von Stierkämpfern getötet, ganz im Gegensatz zur Camargue.
Dort treten nach einander 6 Stiere
für 15 Minuten an. Sie haben Kokarden zwischen den Hörnern, die von den
Raseteuren als Trophäen ergattert werden sollen. Die Raseteure, in weiss
gekleidete athletische, spurtstarke junge Männer, werden von einigen
älteren ehemaligen Raseteuren unterstützt. Diese sind nicht auf die
Trophäen aus, die jeweils mit einer Prämie versehen sind, sondern haben
zur Aufgabe, die Stiere anzutreiben oder abzulenken. Wenn alle Kokarden
von den Raseteuren erwischt wurden, kann der Stier wieder gehen. Wenn nach
15 Minuten nicht alle Kokarden weg
sind, kann der Stier auch gehen und ist Sieger. Dem ersten Stier bei
unserem Besuch in der Arena in Stes Maries hat es gestunken. Er ist immer
wieder über die Bande gesprungen in den Zwischengang und musste wieder in
die Arena getrieben werden. Am meisten jedoch sind die Raseteure vor den
Stieren über die Bande gesprungen und haben sich an der Zuschauerempore
festgehalten und wieder fallen gelassen. Ein äusserst ermüdender und
artistischer Sport. Die Raseteure mussten volle eineinhalb Stunden
durchhalten und keine Schwächen zeigen, sonst hätte sie der Stier
erwischt.
Also so sportlich sind wir noch
nicht. Nachdem wir in der Camargue am Meer und zwischen den Etangs lange
Strecken zu Fuss, aber immer auf flachem Gelände zurückgelegt haben, ist
die Provence schon anspruchsvoller mit dem hügeligen und Voralpinen
Gelände. Wir waren gespannt auf die Nachwirkungen unseres Monstertages.
Nichts. Also erkläre ich uns fit. So Fit wie wir halt Fit sein können. So
Fit auf jeden Fall, dass wir am nächsten Tag bei 30 Grad zu Fuss zum
Kloster St. Paul de Mausole aufsteigen konnten, wo Van Gogh ein Jahr in
der Nervenheilanstalt verbracht hatte und 150 Bilder gemalt hat. Auf dem
ganzen Weg von St. Rémy sind Bildtafeln mit Werken von Van Gogh
aufgestellt, die er teilweise an dieser Stelle gemalt hat. Sehr
eindrücklich. Die Olivenbäume mit den Alpilles im Hintergrund stehen heute
noch so da, wie damals. Ebenfalls die Schwertlilien, oder die Allee die
zum Eingang von St. Paul führt, die er gemalt hat. Wir konnten sein Zimmer
sehen in dem er damals ein Jahr zugebracht hat. Glücklicherweise hatte er
einen verständnisvollen Arzt und eine mitfühlende Klosterschwester die ihn
auch aus der Anstalt hinaus liessen, sonst wäre die Welt um viele
eindrucksvolle Bilder ärmer. Wir haben einen ganz neuen Zugang zu Van Gogh
bekommen. Leider nahm er sich im Jahr nach seinem Aufenthalt hier, das
Leben. In der Nähe von Les Beaux in einem verlassenen Steinbruch wird
diesen Sommer ein Lichtbild und Ton Aufführung mit Werken von Van Gogh
gezeigt, richtig beindruckend Monumental
Wir waren wieder einmal zur rechten
Zeit am richtigen Ort. An Pfingstmontag fand das alljährliche Fest und der
grosse Alpaufzug für Schafe in St. Rémy statt, die Transhumance. 5000
bähende Schafe, einige langhörnige Ziegen, ein Esel und viele Schäfer und
Schäferinnen umrundeten vormittags das Zentrum von St. Rémy dreimal. Alle
Einfallstrassen wurden gesperrt und 9000 Menschen drängten sich an den
Strassenrand. Einige Schafe hatten kleine Wollhöcker auf dem Rücken, das
kennzeichnet die Leithammel. Den Schluss der Karawane machte ein
Eselkarren. Sein Fahrer wurde von den Zuschauern reichlich mit Pastis
versorgt, so dass er fast den Anschluss verpasste. Allerdings konnte man
nicht falsch gehen, man musste nur der verschissenen Strasse folgen. Das
taten wir auch bis hinauf auf eine Hochebene mit wunderbarem Weitblick.
Dort fand ein Festmahl statt, zu dem man sich allerdings anmelden musste,
Wussten wir nicht. Wir gingen anstelle etwas spazieren. Als uns der Hunger
trotzdem anfiel, habe ich beim grossen Bar B Q eine Baguette geschnorrt,
die wir zufrieden , auf einem grossen Stein sitzend, mampften. Dazu gab es
kalte Sangria und Bier. Wunderbar. Danach demonstrierten einige Schäfer
und ihre Border Collies ihre Kunst. Die Hunde waren noch jung und trotzdem
verstanden sie es, die Schafe in jede beliebige Richtung zu treiben, ohne
sie gross aufzuregen. Vor lauter Staunen hatten wir das Herannahen von
grossen schwarzen Wolken übersehen. Ein kaltes Lüftchen brachte sie uns
unversehens ins Blickfeld. Es war Zeit zu gehen. Auf dem Heimmarsch
erreichte uns doch noch ein Wolkenbruch. Bis
zum Camping waren wir aber schon wieder halbwegs trocken. Regen in der
Provence? Zeit zum Weiterziehen.
Unsere Letzte Station hiess Nizza.
Linda und Lukas haben ein zauberhaftes Haus hoch über der Bucht von Nizza.
Dort haben wir uns mit Silvia getroffen und einen Abend voller
Reminiszenzen verbracht. Der Heimweg über Italien wäre wohl kürzer
gewesen, aber wir wollten noch einmal in Lyon richtig einkaufen gehen,
bevor wir wieder in die Schweiz zurückkehrten.
Camargue
Now we are in the Camargue
in Southern France at Stes Maries de la Mer. I take the time to recuperate
a bit before the last step to health: 7 weekes of daily radiation in
Zürich from May 19 onwards. You will hear more about that. Now back tot he
Camargue. It took us two days to arrive here. We made our usual stopover
in Lyon where we stocked up on food and drink. During the whole journey it
rained. The Campng lady here promised us a heated pool and warm wheather.
There was nothing oft hat when we arrived, We just had time to park the
Caravan before the rains poured in earnest. Luckily the Campground is
right at the Sea, so the excess water was able to drain there. The little
ferry crossing the petit Rhone was closed several days because of high
water. There are two bridges coming into the Camargue which is an Island
between the Petit Rhone and the normal Rhone. After two days, the storm
abated and we were able to unload the Harleys.
The Campground is slowly getting more Campers. It
was practically empty when we arrived. Not all are Camping worthy. I was
just washing dishes. Yes the water is hot and there is enough space. The
sanitary facilities are even heated. They only have a bit of a funny
system in signposting what’s
where. One enters through the dishwashing section. Then either turns rigth
to the toilets, or left to the showers but one only sees that if one looks
up towards the ceiling that’s
where it is advertised. I was just at a very crucial operation, namley to
pour the hot dishwater into the sink without splashing it all over me,
when the door crashed open and an about 10 year old boy stormed past me
and turned left towards the showers. He was followed by his fahter and
sister a bit more sedately. All of a sudden I hear a stressed father
exclaim: „Oh Gooood, Gavin No!!!“ Gavin comes out oft he showers visibly
relieved. Well, I have already showered today and the cleaning people will
come by before tomorrow.
My physical condition is below zero. No wonder after
a winter without much excercise. My sportsprogram here started rather
steep: Half an hour walking along the beach and fighting against winds of
beaufort 10, always plenty of grit and sand between the teeth. On the way
back we were almost flying. The next day we started a bit slower and went
with the bikes to the village. At a bistro we were lucky, three guitar
players rehearsed and gave us an hourlong free sample of their skills
complete with singing of gipsy songs and all. Lovely. Refreshed we walked
towards the very old fortified church from the 12th century which houses
the patron saints of Stes Marie and the dark gipsy saint Sarah. Sure
enough I was accosted by a Roma who sold me a medaillon of Sarah. She also
read my palm. Luckily she did not know, that I only had a couple of coins
left on me. So the future looked rosy.
We got ourselves real muscle ache the next day. We
visited the Museum oft he Camargue which houses a special exhibition on
Camargue rice. The rice crop covers most of the french rice consumption.
The museum also has an outdoor part, 3.5 km of interesting walkways
through all the different areas oft he camargue: the rice paddies, the
irrigation systems, pastures for horses and steers, hunting grounds
fishery and saltpans. At the end of this day Beat went to bed at 8 30 and
I followed not much later. We then needed a somewhat quieter day and went
to Arles to look for a Shopping Center. We crossed all of Old Arles which
was nice but very tiring on the bikes before we found the Center. We then
noticed, that there is a much easier and quicker way to it. We celebrated
this discovery with a little pick-nick at the Etang de Vacarès, the
largest inland salt lake oft he Camargue. The landscape is simply
phantastic. We have seen Flamingoes, white Silk Herons, big Gray Herons,
small cattle egrets , they even tolerated a swan in their midst. On the
way home we bougth some oft he sweetest melons ever at one oft he roadside
market stands. The day was one oft he first real warm summer days. At the
open market we found excellent asparagus, thick and fresh from the soil,
plus some oft he best Strawberries I have eaten for decades. They are
culitvated for taste and not for transportability.
It is already 9.30 p.m., Beat and I are working on
our PC’s
when someody hailes us. He would like to place his caravan just in front
of ours where our bikes are. The huge campground ist o 80 % empty so I
accompany the elderly couple to a lovely pitch one row removed where they
have a full row to themselves and have their own sunroof. It turns out
that it is their first outing with a Caravan ever and the first evening,
they don’t
know anything. I promised them that I would tell them the next day alll
the mistakes which happened to us on our first three days on the road. We
made just about every mistake which one can make except the one: to arrive
late and in darkness at an unknown campground. They beet us tot hat hands
down. I am looking forward to further development. We did see that they
parked their caravan under the sunroof instead of next to it in order to
enjoy the shade when sitting outside. This limited their opening oft he
roof window considerably. It might be one of the reasons, why they already
left very early the next morning, despite the fact, that they wanted to
stay four or five days.
Meanwhile we have gotten a new neighbour, Austrians.
They have a lovely two year old very playful black labrador with them. The
owners are completely obedient to the dog. Saturday the beaches are full
of weekenders, families and all. The Austrians wanted to let their dog
have some tiring exercise at the beach. They were already back after 15
minutes. The dog had gone splashing into the sea, then rolled herself
blissfully in the sand until she looked like a breaded wiener schnitzel.
Then she sauntered in the midst of a family pick-nick and nicked their
lunch. This ended the beach adventure oft he Austrian dog.
We participated at the Harley Davidson Meeting on
the Place Gitanes. Actually if you look at it closely, it was just a
generous parking space for about 50 Harleys from France, mostly Lyon,
there was no action but everybody was happy. We were just having an Ice
Cream when Sally and Ivor from England called to say that they have driven
across half of France to be with us some days and that they now stood in
front oft he gates of our Campground. Super, now we can swap again
culinary experiences. Sally was very interested in Beat’s
Hamburger Rossini with some Foie gras on top. The welcoming cup of tea
extended into a lengthy Happy hour; we are again at the mediterranean
Party Mode.
After two and a half weeks at the sea we had to leave Camargue in full
flight. A huge Posse was after us, despite the fact, that weh ad neither
bar room brawls, nor left any debts or became otherwise overly obnoxious.
It could not have been the episode at the Swimming
Pool. There in big letter it is noted, that jumping into the pool is
forbidden! Nevertheless, the youngsters still do it. But not while I am
there! I have stared sternly at the guys from under my turban and said:
„NON“. Few have not understood it. These I have treated to another glare
und said: „Tu as compris: NON“, then all went silent and we could paddle
on in peace. The Youngsters shunned the pool like the plague and feared me
like the devil fears the holy water. It could also not have been my raised
middle finger, which, I assure you, I only use in really exceptional
circumstances, even though Beat has warned me many times. I also don’t
think that it could have been the Ferry crossing, whith the free ferry
over the Petit Rhone. Maybe some oft he many waiting car drivers took
exception when we and a bunch of bycicle riders passed them and went in
front oft he queue. It was not our fault, that the ferry did duty by
schedule despite the long waiting lines. Schedule said one ferry every
half hour for 8 cars. Actually on our ferry there were only two cars in
addition to the Cyclists and our three Halreys. Whose fault is this? I
would have easily put antoher three cars on, but nobody asked me. So?
Well we were accosted by a huge Mob. They got me
eight times on the head. You should have seen the bumps. Bis as
Micky-Mouse ears. They did not even respect my lymphatic Armbandage. I am
affraid of few things. But I flee from swarms of mosquitoes big as
elephants.
Camargue is past, here comes Provence.
We did not go far, only 70 km inland, but what a
difference. St. Rémy de Provence, Sun, Trees, Roses Flowers Cherries, Wifi,
Swimmingpool, Van Gogh, Templars, Romans but NO MOZZIES.
I have never hiden the fact, that I am no big friend
of small children (see Swimmingpool Episode). But I seem to atract them .
Behind us a Caravan pulled by a large Van full of kids setled down. The
boot oft he Van looked like a Toys R Us Store. Accordingly we were woken
up in the middle oft he night at 8 o‘clock in the morning. I always though
that children could feel it, if they were not specially appreciated.
Already in the Camargue a Kindergarden Kid from Zürich adopted me. Out of
all people: ME. He asked me all kind of questions and apparently got
satisfactory answers. Thus he invited me to play table tennis with him. I
was just on the way to have some drinks with friends and in no mood to
play table tennis then or ever. Beat did not either and neither did our
friends. So I went along to all kind of campers to seek for a suitale
partner fo rmy adoring kid. A Spanish boy was still too small and his
father did not play, furthermore he did not speak any German and this was
a condition of my kindergarden scholar. So I went to a camp made of 4
German bachelors who went fishing all day but only once brought back an
eel. They were indebted to me, I once lent them some garlic (which in turn
I got from Sally). Sure enough, one oft hem was game. Phheeew rescued once
more. Next day the kid wanted to play boules. Then early in the morning
there was a persistent knock on the caravan. Beat and I played dead, to no
avail. The knocking went on until I took pity and opened the door. The kid
had talked extensively with Sally but did not understand a word she was
saying. She gave him a piece of paper and he wanted to know what was on
it. Here the moskitos were on my side. The parents oft eh kid decided,
enough was enough and left the campsite even before we did. So I was able
to evade the game of boules but the kid promised me, that he would look
after me back in Switzerland…..!
Even in the Swimming Pool there is more Civilisation
in the Provence. A Granny reminded her grandchild that she was not to jump
into the water at all costs and that she should not screech. After a few
Minutes the little granddaughter walked over to the pictograms explaining
pool behaviour and came back grinning from ear to ear. „Granny the signs
say, that if only very few people use the pool, one can screech just a
little bit“ One has to capitulate in front of so much charm.
We went to see Glanum one oft he first roman towns
in France, which is on the outskirts of St. Rémy. Very impressive,
specially since the roman town was built on the remnants of a much older
greek settlement which in turn used the even older ground of Celtic
remains oft he Glan people. Their name stems from the god Glan which they
revered. The roman town was only discovered in 1921 and lies on the lower,
stony hillside of the Alpilles, the little Alps. Our forebears were very
clever. There are two springs in the valleywhich were holy to all oft hem
and had enough water fort he Roman baths and the agriculture they brought.
Glanum was one oft he more important Outpost of the Roman Empire and was
situated on the commercial Road between Baetica in Spain and Rome, the Via
Aurelia.
Les Beaux also lies in the Alpilles. It is a
mediaeval heavily fortified castle, lying strategically clever on a large
rock promontory high above the valley and garding an ancient way through
the Alpilles. Alongside the winding road we rode in a cloud of heavy,
sweet perfume from the yellow furze and blue iris. The lavender was not
yet in bloom, but the cherries were already ripe. Pink holyhock and white
dogroses line the streets. In between we take a nose full of Jasmine scent
coming from a white flowering shrub. Arriving in Les Beaux we first have
to fight our was through a huge throng of tourists filling the narrow
streeets ot the Renaissance town of Les Beaus which has settled at the
foot oft he mediaeval castle. There are plenty of Souvenir shops, stalls
with burgers and sandwiches before arriving at the beginning oft he caslte
grounds. The castle itself was destroyed about 400 years ago but is still
very impressive. Some o fit was rebuilt. We spent the whole day walking up
and down in the large grounds. We even went on top oft he ancient
stonetower, just to see if our muscles would withstand the excertion. The
uneven stone steps were not easy to climb, but when I saw an elderly lady
with crutches on top oft hem there was no more holding me.
Next morning, we suffered no ill effects, so we
decided to have a monster day. First we went to see the old mill of the
french poet oft he 19th century Alphonse Daudet. In school we had to read
the lettres the mon moulin of Daudet, but I could not remember any oft he
stories any more. I bought a book in french with the full original stories
in comics form. So if I do not understand one oft he french words I still
get the gist oft he matter by looking at the pictures. Clever. The stories
are really quite special.
We then rode over flat country towards the Capital
oft he Camargue: Arles. A ruin of a monastery got our interest on the way.
The ruins of Montmajour are over 1000 years old. I was mostly impressed by
the letters and marks hewn in stone by the long ago stonemasons in order
to identify their work. The stonemasons were highly skilled artists. The
human and animal heads, the devils and angels with which they decorates
the columns and windows are as alive as they were then. We climbed the
belltower over a narrow stone steps winding tot he right, so that invading
knights could not use their sword arm while moving upwards. Arriving on
top we did have some wobbly knees and admired the view over the whole of
Camargue to the sea. We hope to have enough strength left to visit Arles
proper.
In Arles we first lunched on a salad and a quiche
nextg to the roman Arena. Here they hold spanish way of bullfights,
meaning they kill the bull in the arena. Not our sport. In the Camargue
they hold a different kind of bullfight, Man agains beast, may the best
win. Not seldom this ist he bull. At any rate they survive the fights. 6
bulls or cows fight 15 minutes each. On the human side there is a white
clad group of raseteur, 10 athletic young men who try to get three
cockades which are fixed between the horns oft he steers. After that they
have to get the stgrings to which the cockades had been attached. Each oft
he cockades and strings fetch a price. The value is fixed by the
fierceness of the steer and premiums paid by local advertisers. The
raseteurs have three elder men, mostly former raseteurs which assist them
by drawing the bulls away in sticky situations. If afer 15 minutes not all
the prices have been taken off the bull, the bull is the winner. After the
fights, they are turned loose again on their pastures until a next time.
The first bull we saw at the bullrink in Stes Maries must have had
extensive experience already. He clearly did want to go home. He kept
jumping the security fence and went into the corridor surrounding the
corrida. The helpers had to open the gates for him every time to let him
into the rink again. Mostly the security fence was jumped by the raseteurs.
They would jump up to the spectator area and hold on to the rails, if the
bulls came too close. It is a very demanding sport for the raseteurs, the
have to fight for a full one and a half hour with a small beak in the
middle. They cannot afford week knees else the bull gets them.
Our fitnes is not there yet. After walking long
stretches along the sea in the Camargue or along the swamps and etangs,
the Provence is a bit more challenging since it is rather hilly and
alpine. We are awaiting the after effects of our monster day with
apprehension. But Nothing. So I declare us fit, well as fit as we can ever
be fit. As fit that we can walk up to the Monastery St. Paul de Mausole in
30 degress Centigrade. Vincent Van Gogh lived there for a full year in the
psychiatric ward. On the way from St. Rémy to St. Paul there are numerous
picture boards with works from Van Gogh, mostly in places where he painted
them. The Olive Trees in front oft he Alpilles are still there as they
were at the time. Very impressive. So are the blue iris and the alleyway
leading up to the monastery. We could visit his room where he spent a year.
Luckily he had a very understanding doctor and a kind nurse who let him
leave the enclosed ward, otherwise the world would be poorer by 150
masterpieces. We have gained a new approach to VanGogh. Unfortunately he
took his life shortly after he left St. Rémy. Close by in an old quarry
there is a sight and sound installation showing a lot of Van Goghs
paintings in a monumental slide show.
It so happened that we were at the right spot at the
right time. On Whitsun Monday St. Rémy celebrated the transhumance, the
change from the winter to the summer pastures. 5000 sheep with some
longhorned goats, a donkey and plenty of shepperds and shpperdesses with
their dogs would circumvent the historic center of St. Rémy three times.
All the roads were closed and 9000 people watched the procession crammed
along the roadsides. Some sheep had woolly humps on their back, these are
the bellwethers. A cart drawn by a mule makrs the end oft he procession.
The driver was plied generously with Pastis. He almost got lost. Even
though it was very easy to find them again. You only had to follow the
shitty road. This we did up to an elevated plain with a lovely view on St.
Rémy and ist surroundings. There were lots of tables set for a feast. One
had to register for it which we did not know, so we went for a walk
instead. When we experienced some hunger pangs i went to the large Bar B Q
area and bumed a baguette which we munched siting on a slab of stone and
drinking iice cold sangria and beer. Wonderfull. Afterwards some sheperds
demonstrated the skills of their border collies. The dogs were still young
but the already knew how to move the sheep from one place to another
without getting them agitated. We completely overlooked the large black
clouds forming above us, but a cool wind advertised some change. It was
time to go. On the way to the camping a downpour hit us and we were
drenched, by the time we reached the camping we were almost dry again.
Rain in Provence? Time to move on.
Our last station was Nice. Linda and Lukas have a
wonderfull house high above Nice harbour. There we met with Silvia and
spend a delightful evening reminiscing. The way home via Italy would have
ben shorter, but we anted to go shopping again in Lyon before coming back
to Switzerland. |